Vom Krippenkind zum Kindergartenkind

Im Alter von zweieinhalb bis drei Jahren wechseln die Krippenkinder in der Regel in den Kindergarten. Dies bedeutet für das Kind, ähnlich wie beim Übergang von der Familie in die Krippe, Abschied nehmen von der gewohnten Umgebung und den ihm vertrauten Personen.

Es lernt viele neue Spielgefährten kennen und muss wiederum vertrauensvolle Beziehungen zu den Erziehern und den Kindern aufbauen, sich ebenso mit einem veränderten Tagesablauf, anderen Gruppenregeln und Anforderungen auseinandersetzen. Dies bedeutet zunächst einmal Anspannung für das Kind. Wurde jedoch der erste Übergang positiv erlebt, wird es sich mit weniger Angst und emotionalem Stress der Herausforderung stellen, es kann neue Wege gehen und bekommt viele neue schöne Impulse und Anregungen.

In einer speziellen Vorkindergartengruppe, den „Riesenzwergen“, wird im letzten Krippenjahr gezielt auf den Übertritt in den Kindergarten hingearbeitet. Dort werden die „Großen“ in allen Bildungsbereichen auf die Anforderungen des Kindergartens vorbereitet. Hierzu werden ihnen gezielte Aktivitäten (Schulung der Selbstwahrnehmung, Bilderbücher über Kindergarten, Farbenlehre, Ausflüge, in denen die Verkehrsvorschule näher gebracht wird, etc.) angeboten, die ihnen den Übergang erleichtern sollen.

Darüber hinaus bieten wir der neuen Einrichtung eine Art Übergangsgespräch an, in dem Informationen zum Kind (besondere Vorlieben, Ängste, Wünsche) an die künftigen GruppenerzieherInnen weitergegeben werden. Ein solches Gespräch findet nur statt, wenn die Eltern anwesend sind.
Der Abschied der zukünftigen Kindergartenkinder wird auch an den anderen Kindern nicht vorbei gehen. Im Gegenteil, in den jeweiligen Gruppen wird der Wechsel des „großen Kindergartenkindes“ thematisiert. Mit ihm werden dann gemeinsam die persönlichen Dinge, wie Portfolio, Schlafstern, Portraitbild, etc. gesammelt und für Zuhause eingepackt.